JilL Parkitny

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Jill Parkitny ist 16 Jahre alt und stellt ein dramatisches, naturalistisches Werk vor. Der menschliche Körper und das Thema der Leidenschaft inspirieren sie am meisten. 2018 hat sie bereits beim HERBERT! einen Förderpreis gewonnen.

 

Jil Parkitny

Alter:

16 Jahre

Welcher Kunstrichtung ordnest Du Dich zu?

Naturalistische Kunst

Was treibt Dich an, was inspiriert Dich und was möchtest Du zum Ausdruck bringen?

Vor ungefähr 8 Monaten habe ich eine weiße große Leinwand gekauft, ohne jeglichen Plan welches Motiv, Farbgebung etc. sie schmücken wird. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich sehr unter Druck gesetzt gefühlt, da mein Kopf nun eben leer war. Es war ähnlich dem Gefühl, das man während einer wichtigen Prüfung hat. Der Druck etwas leisten zu müssen, oder wie in diesem Fall etwas auf das Papier oder die Leinwand zu bringen, zerreißt einen innerlich. Ich glaube, dass dieser Druck, etwas sofort erledigen zu müssen, sofort einen Gedanken zu haben, der „die Idee“ schafft, mich so sehr gestresst hat, dass es deshalb so lange gedauert hat bis ich auf eine Idee kam. Denn was du denkst, bist du und was du bist, strahlst du aus. Und ich bin nun mal manchmal zu impulsiv, nehme Dinge zu ernst und fühle manchmal zu leidenschaftlich, sodass ich mir Dinge vorstelle, die niemals geschehen.

„Der Sturm“ soll vom Betrachter frei interpretierbar sein, ob man nun sieht, dass die Frau sich leidenschaftlich an den Mann schmiegt oder sich versucht los zu reißen ist dem Betrachter natürlich freigestellt. Doch für mich stellt das Bild eine dramatische Szene dar. Die sogar überdramatisiert ist, da die Arme des Mannes proportional nicht perfekt zum Körper passen. Durch diese Dramatik wirkt das Greifen nach der jungen Frau noch extremer. Die Leidenschaft zwischen diesem Paar ist sehr deutlich zu spüren, da der nach hinten geworfene Kopf auf einen Akt der Rebellion aufmerksam macht. Der Versuch der Befreiung der Frau soll hier als zentrales Thema aufgeführt sein, da sie trotz ihrer Nacktheit Stärke zeigt. In unserer heutigen Gesellschaft wird eine Frau sobald sie Haut zeigt sexualisiert und in diesem Bild ist es eben nicht so. Ihre natürliche Schönheit ist der Brunnen ihrer Kraft.

Diese Ideen, Projekte & Visionen habe ich für mich und meine kreative Leidenschaft in der Zukunft:

Da ich in den letzten vier Jahren nur mit Ölfarben gemalt habe, würde ich gerne mal was anderes ausprobieren. Doch meinem Thema der Leidenschaft und Nacktheit werde ich treu bleiben. So möchte ich von dem sehr großen zweidimensionalen Akt zu lebensechten Installationen wechseln und mein Geschick an Ton, Gips etc. ausüben.

Wünsch Dir was! Im Jahr 2025 bin ich ...

ich selbst. Nur älter, reifer, energiegeladen und vielleicht auf dem besten Weg meine Kunst soweit gebracht zu haben, dass ich damit zufrieden bin, um meine Kunst mit noch mehr Selbstbewusstsein zu präsentieren. 

HERBERT! ist für mich…

die Möglichkeit meine Kunst mit anderen zu teilen und sie nicht nur meiner eigenen Kritik auszuliefern.